Zinkdruckguss rationell entgraten

Mit unserem Entgratverfahren, dem thermischen Entgraten, werden Materialien wie Stahl, Guss, Aluminium, Inox, usw. entgratet. Mit einem neuen Entgratprojekt stellt sich nun die Frage, ob dieses Entgratverfahren auch für Teile aus Zinkdruckguss geeignet ist.

Unser Kunde, ein Hersteller von anspruchsvollen Teilen aus Aludruckguss und Zinkdruckguss, kommt mit einem Entgratproblem zu uns. Zinkdruckgussteile, Halterungen für Steuerschränke, kommen nicht ganz sauber aus der Gussform. An diversen Stellen entstehen, aufgrund von Verschleiss oder Hohlräumen in der Druckgiessform, Giessgrate. Die Trenngrate und Bearbeitungsgrate sind meist am grössten, es gibt aber auch Auswerfergrate, Schiebergrate und Einsatzgrate. Bei besonders komplexen Alu- und Zinkdruckgussteilen können diese Grate an schwer zugänglichen Stellen entstehen. Deshalb funktioniert in diesen Fällen ein klassisches Entgratverfahren wie Trowalisieren nicht, da die Schleifkörper diese Gratstellen nicht erreichen können. Ein Handentgraten wäre möglich, speziell bei grösseren Serien aber zu teuer. Deshalb macht sich dieser Kunde auf die Suche nach einem unbekannteren Entgratverfahren.

Verschiedene Versuche beim thermischen Entgraten, mit unterschiedlichen Maschineneinstellungen bezüglich Brenngasgemisch, Gasmenge und Entgratvorrichtung, bringen die Lösung. Durch das Zünden des Gasgemischs in der Entgratkammer wird für ein paar Millisekunden eine hohe Temperatur erzeugt. Da diese Hitzewelle nur sehr kurz wirkt, erwärmen sich die dünnwandigen Grate mit grosser Oberfläche und kleiner Masse deutlich stärker als die Teile selbst. Dabei reagieren die Grate mit dem Sauerstoff und verbrennen, respektive oxidieren. Gratfreie Teile aus Zinkdruckguss sind das Ergebnis. Das Know-how unserer Mitarbeiter und der Wille, neue Wege zu gehen, machen aus dieser Versuchsreihe eine Erfolgsstory.

Haben Sie Teile mit Gratproblemen? Gerne entgraten wir Ihre Muster als einen Entgratversuch kostenlos.